Klein, aber oho!

Kleine Hunderassen: Mehr als nur ein Trend?Sie sind pfiffig und einzigartig auf ihre Weise - kleine Hunde. Hier erhältst du einen Überblick, welche Rassen zu den kleinen Hunden zählen und welche Merkmale sie besonders auszeichnen. Welche kleine Hunderasse haart nicht, ist besonders süß oder gerade für Hundeneulinge bestens geeignet. Wir geben Rat, was du bei der Fütterung deines kleinen Hundes besonders beachten solltest. So erhältst du eine gute Orientierung, welcher Vierbeiner am besten zu dir passt.

Kategorie: Ratgeber-Beiträge im Bereich Hunde | 0 Kommentare

Welche Hunde zählen zu den kleinen Rassen?

Wer hätte das gedacht: Es gibt keine einheitliche Definition für kleine, mittlere und große Hunde. In Deutschland bezieht sich die Einteilung auf die Schulterhöhe (Widerrist) des Hundes. Als kleine Hunde gelten in der Regel alle Rassen, mit einer Schulterhöhe unter 40 cm.

  • Der kleinste der kleinen Hunde ist mit gerade einmal 15 cm Größe und einem Gewicht von lediglich 1,5 bis 3 kg der Chihuahua.
  • Am oberen Ende der Skala kleiner Hunde steht der Staffordshire Terrier. Mit 40 cm Widerristhöhe und seinen bis zu 20 kg Gewicht ist er mehr als doppelt so groß und fast 10-mal schwerer als der Chihuahua.

Die Bandbreite der kleinen Hunde ist groß und beläuft sich auf über 50 Rassen. Wer auf der Suche nach einer kleinen Hunderasse ist, hat also eine große Auswahl.

Was sind besonders beliebte kleine Hunderassen?

Wer auf der Suche nach einem kleinen Hund ist, sollte sich Zeit nehmen und die Rassen nacheinander durchgehen. Vielleicht entpuppt sich der kleine Chihuahua als dein Lieblingstier, den es mit kurzen wie auch langen Haaren gibt. Sehr beliebt ist auch der quirlige Jack Russel Terrier, der hübsche Malteser, der legendäre Mops sowie die stämmige Französische Bulldogge.

Alle kleinen Hunderassen sind auf ihre Weise großartig. Und dennoch: Die Geschmäcker vieler (angehender) Hundeeltern sind verschieden. Die einen lieben ein kuscheliges Fell, andere große runde Augen und wieder andere nur wünschen sich lediglich einen weißen Hund. Manche legen hingegen weniger Wert auf Äußerlichkeiten. Stattdessen präferieren sie bestimmte Charaktereigenschaften wie zum Beispiel Anhänglichkeit, Pfiffigkeit oder Intelligenz. Das Schöne ist, dass du bei kleinen Hunderassen einfach alles findest. Jeder Hund ist großartig, so wie er ist – behalte das stets im Hinterkopf.

Welcher kleine Hund passt zu mir?

Wer überlegt, sein Leben mit dem Kauf eines Hundes einer kleinen Hunderasse zu bereichern, der sollte sich vorab ausreichend informieren. Um sich ein Bild davon zu machen, welche Rasse zum eigenen Wesen passt, dem können Antworten auf die folgenden helfen.

  • Wie möchtest du die freie Zeit mit deinem kleinen Hund gestalten?
  • Wie aktiv bist du?
  • Wie erfahren bist du im Umgang mit (kleinen) Hunden?
  • Wie viel versteht du von Fütterung und Fellpflege kleiner Hunde?

Manche Rassen benötigen sehr viel Auslauf, haben eher Probleme mit dem Alleinsein oder sind bezüglich ihrer Erziehung anspruchsvoller. Wohnst du beispielsweise in einer Stadtwohnung ist eine kleinere Hunderasse eher empfehlenswert. Gleiche deine Wünsche und Vorstellungen mit denen der in Frage kommenden Rasse ab. Bedenke jedoch, dass rassetypische Merkmale keine Garantie darstellen. Jedes Tier ist einzigartig und kann unterschiedliche Eigenheiten und Eigenschaften aufweisen. Im Sinne einer guten Mensch-Hund-Beziehung solltest du bereit sein, dich darauf einzustellen und auf deinen kleinen Hund einzulassen.

Der Cavalier King Charles Spaniel gilt als genügsamer und zugleich pfiffiger Vertreter der kleinen Hunderassen (© Mikkel Bigandt – stock.adobe.com).
Der Cavalier King Charles Spaniel gilt als genügsamer und zugleich pfiffiger Vertreter der kleinen Hunderassen (© Mikkel Bigandt – stock.adobe.com).

Steckbrief: Kleine Hunderassen

Größe  < 40 Zentimeter Schulterhöhe
Gewicht 1,5 - 20 Kilogramm

Lebenserwartung

10 - 16 Jahre
Pubertät ab dem 5. Lebensmonat möglich (bei kleinen Rassen ggf. früher)
Felltypen kurzhaarig bis langhaarig, mit und ohne Unterwolle
Pflegeaufwand unterschiedlicher Aufwand je nach Felltyp
Aktivitätsniveau rassebedingt unterschiedlich
Jagdtrieb eher gering
Anschaffungskosten ca. 800 - 3.000 Euro

Gibt es besonders oder wenig aktive kleine Hunderassen?

Bei vielen kleineren Hunderassen handelt es sich um typische Familien- und Begleithunde. Da man sich hierbei eher einen weniger aktiven Begleiter wünscht, wurde die Zucht oftmals schon seit vielen Generationen darauf ausgelegt. Das gilt beispielsweise für den Bichon Frisé, wie auch den Cavalier King Charles Spaniel, Havaneser, Shih Tzu oder Coton de Tulear. Zumeist ruhige Zeitgenossen sind auch die Französische Bulldogge, der Mops, Basset und das Italienische Windspiel.

Zu bedenken ist aber, dass Bellen auch viel mit Erziehung und Auslastung deines Hundes zu tun hat. Wer diese vernachlässigt, muss auch bei eigentlich ruhigen Hunderassen mit häufigem Bellen rechnen. Allerdings ist manche Rasse auch bellfreudiger als andere. Zudem solltest du immer im Hinterkopf behalten: Bellen dient der Kommunikation deines Hundes!

Gibt es kleine Hunderassen, die nicht haaren?

Haare sind bei Hunden ein leidiges Thema – das gilt für kleine wie für große Hunderassen. Es gibt zwei Felltypen, die bekannt dafür sind, weniger zu haaren. Dabei handelt es sich um lockiges Fell, dessen bekannteste Beispiele sind Pudel und die vielen daraus entstandenen Hybridrassen wie Goldendoodle und Cockapoo. Diese Hunde besitzen keine Unterwolle und sind nicht vom Haarwechsel betroffen. Dies bedeutet aber auch, dass das Fell regelmäßig geschoren werden muss, da es sonst unendlich wachsen würde. Das ist einerseits praktisch. Dennoch lässt sich nicht vermeiden, dass regelmäßiges Bürsten und auch gelegentliches Schneiden notwendig sind. Anderenfalls neigt das dichte Fell zum verfilzen. Zudem bleibt vieles im Fell des Pudels hängen (z. B. Laub, grober Schmutz o.ä.). Gleiches gilt für Malteser und Havaneser. Diese Rassen haben ihr geringes Haaren allerdings der Tatsache zu verdanken, dass es über einen langen Zeitraum hinweg wächst, ohne auszufallen.

Cockapoo rennt durch das Wasser © mountaintreks – stock.adobe.com
Der Cockapoo ist eine hybride Rasse, welche nicht haart. Jedoch solltest du auch bei dieser Rasse das Fell regelmäßig scheren (© mountaintreks – stock.adobe.com).

Wo kann ich einen kleinen Hund kaufen?

Überlege dir, ob du einen Rassehund oder Mischling haben möchtest. Viele Hunde aus dem Tierschutz warten darauf, ein gutes Zuhause zu finden. Inserate findest du auf den Webseiten von Tierschutzverbänden und in Anzeigenportalen. Hier sowie auf den Webseiten von Züchterinnen und Züchtern findest du ebenfalls viele Anzeigen von Rassehunden. Hierbei handelt es sich zumeist um Welpen, während im Tierschutz oft auch ausgewachsene Hunde auf ihre Vermittlung warten. Je nachdem, ob die Hunde im Ausland, im Tierheim oder bei einer Pflegefamilie sind, kannst du sie vor Ort oder nur per Foto und einem Infotext kennen lernen.

Nach Möglichkeit solltest du und dein zukünftiger Begleiter sich vorab persönlich kennenlernen. Wichtig ist, dass die Chemie zwischen Hund und Halterin oder Halter stimmt. Bei Hunden aus dem Ausland, die Tierschutzorganisationen vermitteln, ist dies oft nicht möglich. Hier sollte einem bewusst sein, dass ein kleines Überraschungspaket auf einen wartet. Die Vierbeiner haben ganz unterschiedliche Erfahrungen in der Vergangenheit gemacht. Daher brauchen sie unter Umständen länger, um mit dir „Warm“ zu werden.

Was ist bei der Fütterung kleiner Hunderassen zu beachten?

Natürlich benötigt eine Dogge deutlich mehr Futter als ein Bologneser. Aber: Unterschätze nicht den Hunger kleiner Rassen! Dies liegt zum einen daran, dass sie oft wesentlich umtriebiger sind als ihre großen Artgenossen und daher im Verhältnis mehr Energie benötigen. Zum anderen haben sie ein ungünstigeres Verhältnis von Körperoberfläche und -volumen, weshalb sie mehr Energie über das Futter zur Aufrechterhaltung ihrer Körpertemperatur benötigen.

Bezüglich der Zusammensetzung des Hundefutters für unterschiedlich große Hunde gibt es jedoch kaum Abweichungen. Alle Hunde – ob große oder klein – benötigen einen Nährstoffmix, der auf das jeweilige Alter und Lebenslage zugeschnitten ist. Wähle daher passend zu deinem Hund ein Welpen-, Junior-, Adult- oder Seniorfutter. Es versorgt deinen Hund mit lebenswichtigen Proteinen, Fetten, Kohlehydraten, Vitaminen und Mineralstoffen.

Gutes Füttern, richtig einfach - auch für kleine Hunde FIETE bietet ein vielfältiges Sortiment. Da ist für Hunde jeden Alters und aller Größen etwas dabei. Viel frisches Fleisch: Das macht die Hundefutter von FIETE saftig und schmackhaft zugleich. Zudem versorgt es den Hund mit allen essenziellen Nährstoffen. Die gluten- und getreidefreie Rezepturen eignen sich zudem optimal zur Versorgung sensibler Vierbeiner.

Zu den Futtern

Vorteile kleiner Hunderassen

 

Geringere Kosten
Nicht nur die Anschaffungskosten für Leine, Halsband und Hundebett sind geringer, vor allem die laufenden Futterkosten fallen deutlich kleiner aus.

Unterwegs mit Hund
Ob im Auto, Flugzeug oder der Bahn – kleine Hunde lassen sich zumeist wesentlich einfacher transportieren als ein großer Hund.

Akzeptanz bei den Mitmenschen
Ein kleiner Hund wird im Restaurant, Hotel oder bei Bekannten oft eher akzeptiert als ein großer.

Höhere Lebenserwartung
Kleine Hunde haben oft eine deutlich höhere Lebenserwartung als große Hunde.

Ideal für Stadtwohnungen
Optimal sind kleine Hunde vor allem wenn du eine Stadtwohnung hast. Sie fordern zum einen wenig Platz, zum anderen fallen sie auch wenig auf. Vor allem letzteres ist oftmals ein Pluspunkt bei Vermieterinnen und Vermietern.

 Leichter im Zaum zu halten
Grundsätzlich unterscheidet sich die Erziehung kleiner und großer Hunde nicht voneinander. Es macht allerdings einen deutlichen Unterschied, ob ein kleiner oder großer plötzlich an der Leine zieht und etwas hinterherrennen möchte.

Nachteile kleiner Hunderasse

Sportliche Anforderungen
Es gibt viele kleine Hunderassen, die sehr sportlich sind. Achte jedoch stets darauf, dass deine sportlichen Ambitionen nicht die Kondition und körperlichen Grenzen deines kleinen Begleiters übersteigen.

Fragen und Antworten zu kleinen Hunderassen

Welches ist die kleinste Hunderasse? Die kleinste Hunderasse ist der aus Mexiko stammende Chihuahua. Das Idealgewicht der 15 bis 23 cm kleinen Hunde beträgt 1,5 bis 3 kg.
Welche kleinen Hunde eignen sich als Familienhunde? Viele ideale Familienhunde finden sich unter den sogenannten Gesellschaftshunden. Hierzu zählen Rassen wie Bologneser, Havaneser, Zwergpudel, Griffon, Lhasa Apso, Shih Tzu, Chihuahua, Cavalier King Charles Spaniel, Pekinese, Mops und Französische Bulldogge.
Wie erziehe ich einen kleinen Hund? Die Erziehung kleiner Hunde wird oft vernachlässigt. Das kann dazu führen, dass sie einem auf dem Kopf herumtanzen. Genau wie große Hunderassen benötigen kleine Hunderassen eine konsequente Erziehung. Umso einfacher gestaltet sich das Zusammenleben.
Welche kleinen Hunderassen sind die besten? Es gibt eine Vielzahl von kleinen Hunderassen. Alle verschieden und dabei gleich perfekt. Affenpinscher zeichnen sich durch ihre Neugier und Treue aus. Bichon Frisé sind bekannt für ihre fröhliche und anpassungsfähige Natur. Boston Terrier sind für ihre Freundlichkeit und Lebhaftigkeit bekannt.
Was ist der beliebteste kleine Hund? Einige der beliebtesten kleinen Hunderassen sind Dackel, Möpse und Zwergschnauzer. Französische Bulldoggen und Pudel erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit.
Welche kleine Hunderasse ist ruhig und ausgeglichen? Du suchst nach ruhigen und ausgeglichenen kleinen Hunderassen? Dann interessiert dich vielleicht der Cavalier King Charles Spaniel, der English Toy Spaniel oder der Shih Tzu. Auch der Mops und der Bichon Frisé sind für ihre ruhige Natur bekannt.

Bildquellen: © annaav – stock.adobe.com (Top-Slider), © Deutsche Tiernahrung Cremer, © mountaintreks – stock.adobe.com